Heidelberg, 10.10.2022
Der Einsatz einer neuen Software-Applikation hat ein Hauptziel, sie soll Geschäftsprozesse digitalisieren, damit sie sicher und produktiver ablaufen, fehlerfrei und transparent. Bringt die neue Software eine gute UX mit, erleben Anwender die Lösung positiv und sie werden sie gerne und intensiv nutzen.
Was zeichnet eine gute UX aus? Es geht nicht nur um ein komfortables Look-and-Feel. Was zählt, ist das Gesamtpaket, zu dem neben der intuitiven Bedienbarkeit auch die gut durchdachte Struktur der technischen Funktionen gehört. Das alles unterstützt den User bei seiner Aufgabe, zum Beispiel in der Produktentwicklung.
Die Krux: Selbst, wenn eine nutzerorientierte Oberfläche den Einstieg in ein leistungsstarkes Tool maximal erleichtert, nimmt der Anwender das meist nicht konkret wahr. Eine unzureichende UX hingegen registriert er sofort. Planen Fertigungsunternehmen also beispielweise ihr Product Lifecycle Management (PLM) zu digitalisieren, um Datenflüsse und Engineering -Prozesse bereichs- und unternehmensübergreifend zu gestalten, sollte das Thema UX eine wichtige Rolle spielen. Anwender – und erst recht diejenigen, die wenig PLM-affin sind - sollten das PLM-System ohne tiefere Systemkenntnis möglichst barrierefrei nutzen können. Das funktioniert, wenn intelligente Konnektoren Autorentools mit dem PLM-System verbinden.
Ob Software, Testsystem oder komplexe Maschinensteuerung, die Gestaltung der Schnittstellenoberfläche bestimmt die Usability. Ist sie gut profitiert der Anwender.
Übertragen auf PLM-Anwender bedeutet Usability ein barrierefreier Systemeinstieg, zum Beispiel, indem er alle für ihn relevanten PLM-Funktionen aus seiner ihm vertrauten CAD-Umgebung heraus ansteuern kann. Über ein Menü mit nur wenigen Funktionen managt er sein komplettes Engineering-Datenmanagement. Dabei kann er sich darauf verlassen, dass die Integration seine Daten an den richtigen Ort im PLM-Datenmodell steuert, und zwar ohne jemals vorherige Versionen zu überschreiben. Alle zu einem Produkt gehörigen Daten werden transparent verwaltet und automatisch in Bezug gesetzt, so dass Zusammenhänge und Abhängigkeiten nachvollziehbar bleiben. Flexible Suchmechanismen helfen ihm, benötigte Daten rasch aufzufinden.
Für das Bereitstellen nutzerzentrierter Funktionen brauchen Hersteller tiefe Kenntnisse über die Prozesse ihrer Kunden. Denn ein System mit positiver UX verbindet ihre Anwender derart mit ihren digitalen Workflows, dass sie ihr Ziel auf kürzestem Weg erreichen - das marktreife Produkt.
Engineering-Daten komfortabel zu verwalten ist das eine, native Konstruktionsdaten regelbasiert so zu verarbeiten, dass Informationen zielgruppengerecht erzeugt und in PLM bereitgestellt werden, das andere. Ein besonders positives Nutzererlebnis entsteht daher dann, wenn ein Menüpunkt des PLM-Konnektors viele Funktionen bündelt und automatisch abarbeitet, um dem Anwender möglichst viele seiner zeitintensiven Routinearbeiten abzunehmen.
Ein weiterer UX-Aspekt ist die Projektarbeit. Projektarbeit heißt heute fachbereichs- und standortübergreifende Teamarbeit. Gelingt es Konnektoren, die Daten und Prozesse unterschiedlicher Entwicklungsdomänen, wie Mechanik, Elektronik und Elektrotechnik, auf intelligente Weise über ein PLM-System zu verbinden, leisten sie nicht nur einen weiteren Beitrag zum positiven Nutzererlebnis. Vielmehr helfen sie, die Produktentstehungskosten senken. Schließlich beschleunigt ein fachbereichsübergreifend transparentes Datenmanagement mit automatisierten Prozessen das Entwicklungstempo. Zusätzlich erlaubt es, nachgelagerte Prozesse einfach und vor allem frühzeitig in den Innovationsprozess zu involvieren. Das vereinfacht die Materialbeschaffung und reduziert zeit- und kostenintensive Nacharbeiten vor Produktionsstart.
Usability und positive UX heißt für Hersteller, seinen Anwendern eine pragmatische Lösung für die einfache User-PLM-Interaktion an die Hand zu geben. Das Gesamtpaket aus intuitiver Bedienbarkeit und zielgerichteter Funktionalität muss stimmen, um Anwender zu überzeugen.