Mannheim, 21.01.2022
Product Lifecycle Management, kurz PLM, ist ein ganzheitliches Konzept, das sämtliche Prozesse rund um den Produktlebenszyklus miteinander verzahnt. Über ein PLM System können die bei der Produktentwicklung anfallenden Informationen an einer zentralen Stelle gebündelt und zugänglich gemacht werden. Auf diese Weise trägt eine PLM Lösung dazu bei, die Herausforderungen der digitalen Transformation zu meistern. Was PLM ausmacht, lesen Sie im folgenden Beitrag.
Der Produktlebenszyklus beschreibt den gesamten Prozess, den ein Produkt durchläuft – von der Markteinführung bis zum Marktaustritt. Jedes Produkt, das neu auf den Markt gebracht wird, absolviert diesen Zyklus – abhängig von den Marktbedingungen – in einer individuellen Geschwindigkeit.
Für das Marketing ist diese Einteilung sinnvoll, da das Produkt in jeder Phase mit speziellen Maßnahmen unterstützt werden kann, um einen optimalen Umsatz zu generieren.
Für die Verwaltung der Unmengen an Daten und die reibungslose Steuerung der Prozesse, die während eines Produktlebenszyklus anfallen, ist ein besonderer Managementansatz erforderlich: das Product Lifecycle Managment, meist abgekürzt mit PLM. Die eng miteinander verzahnten Phasen des Produktlebenszyklus sind Kern des Product Lifecycle Managements. Der Fokus des PLM allerdings liegt nicht nur auf den Produkten selbst, sondern vor allem auf den Geschäftsprozessen, die etwa für Produktplanung und -entwicklung, Marketing, Vertrieb, Service und Wartung sowie Recycling erforderlich sind. Um diese Prozesse zusammenzubringen, bedarf es nicht einfach nur einer Software, sondern eines ganzheitlichen Ansatzes.
Am Produktlebenszyklus selbst sowie an dessen voraus- und nachgehenden Aspekten sind unzählige Informationen, Menschen, Prozesse und Software Tools beteiligt. Eine PLM Plattform bzw. ein PLM System stellt die notwendige digitale Infrastruktur zur Verfügung, um diese zusammenzubringen und damit ein Produkt möglichst effizient zu realisieren.
Für eine erfolgreiche Produktentwicklung müssen Teams unterschiedlicher Fachbereiche zusammenarbeiten – und das standortübergreifend. Dabei kommen auch verschiedene Softwaretypen zum Einsatz (von CAD- über CRM- bis hin zu ERP-Systemen). Ein PLM System bündelt die Informationen aller Bereiche der Produktentwicklung. In der Folge können sämtliche Teammitglieder orts- und zeitunabhängig auf alle für sie jeweils relevanten Daten zugreifen und diese in Echtzeit bearbeiten und aktualisieren. Mit der Einführung einer PLM Plattform schaffen Sie ein digitales Ökosystem, das Datenkonsistenz sicherstellt und damit eine schnellere, kostengünstigere und effizientere Entwicklung individueller Produkte ermöglicht.
Die am Markt erhältlichen PLM Systeme können sich hinsichtlich ihres Umfangs erheblich unterscheiden. Die Funktionalität eines PLM Systems erstreckt sich unter anderem auf Software zum:
Kernbestandteil eines PLM Systems ist zudem die Systemintegration, die den Datenaustausch über verschiedene IT-Lösungen hinweg sicherstellt. Schnittstellen zwischen PLM Plattform und den genutzten Softwarelösungen sorgen dafür, dass die Daten automatisch synchronisiert werden.
Die eingesetzte Lösung sollte bestmöglich zu den Unternehmensstrukturen und -zielen passen. Folgende Überlegungen können Ihnen dabei helfen, das richtige PLM System auszuwählen:
Die Entscheidung für ein PLM System hat Einfluss auf sämtliche Geschäftsprozesse und sollte daher nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Letztlich stellt Ihre Wahl die Weichen für die Zukunfts- und Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens.