Mannheim, 16.11.2021

Das Wichtigste in Kürze

  • Warum Software-as-a-Service (SaaS)-PLM in der Cloud?
  • Vorteile durch Cloud PLM
  • Cloud-Modelle und Migration

Cloud-Projekte, die sich mit Hochgeschwindigkeit Cyber-sicher umsetzen lassen, das sind echte Trigger für Manager. So berichtet der Havard Business Review in seiner Studie Cloud Computing Comes of Age über den Marketingleiter eines großen Kreditkartenunternehmens, der sich wie ein Kind im Süßwarenladen fühlte als er erfuhr, dass seine gewünschte Cloud-Anwendung binnen fünf Wochen betriebsbereit sei. Denn ursprünglich hatte die IT-Abteilung 18 Monate veranschlagt.

Sie gehören dem produzierenden Mittelstand an und möchten Ihre Innovationen künftig schneller und kundenorientierter umsetzen?

Dann sollten auch Sie darüber nachdenken, zumindest Ihr Produkt Lebenszyklus Management als SaaS-PLM in die Cloud zu verlegen. Das würde Ihnen den Aufbau einer derart flexiblen, einfach skalierbaren PLM-Infrastruktur erlauben, die Sie mit einer lokalen, vergleichsweise starren IT-Landschaft nie erreichen.

Ein Cloud-based PLM erleichtert es Ihnen beispielsweise, sich in kurzen Zyklen das Feedback Ihrer Kunden zur Weiterentwicklung Ihrer Lösungen und Services einzuholen. Damit stellen Sie stets sicher, dass Sie sich mit Ihrer Idee in die richtige Richtung bewegen und ersparen sich den deutlich aufwendigeren Akzeptanztest nach der Markteinführung.

Vorteile durch SaaS-PLM

Auch oder gerade für mittelständische Fertigungsunternehmen und Engineering-Dienstleister entwickeln sich SaaS-PLM-Lösungen zu einer attraktiven Alternative zu On-Premise-PLM. Denn schon während der Produktentstehung fördert die Cloud-basierte Software die Synergien unterschiedlicher Expertisen, Perspektiven und Erfahrungen - intern fachbereichsübergreifend sowie nach außen mit Kunden und Technologie-Partnern. Zu den zahlreichen Mehrwerten von Cloud-PLM zählen:

  • 24/7 verfügbare Produktdaten
    Ihren Entwicklern, Support- und Service-Technikern sowie Ihren kaufmännischen Teams stehen sämtliche Produktinformationen rund um die Uhr unternehmensweit und standortunabhängig zur Verfügung. Ob sie im Büro, im Home Office oder beim Kunden vor Ort arbeiten spielt dabei keine Rolle. Auch für die Sicherheit Ihrer Daten ist gesorgt. Durch Schutzmechanismen, wie Nutzerrechte, Multifaktor-Authentifizierung (MFA), Single Sign-On (SSO), etc.
  • Kompatibel für jedes Endgerät
    Ausgeführt als Managed Services akzeptiert Cloud-based PLM jedes vernetzte Endgerät wie Desktop-Rechner, Notebook, Tablet oder Smartphone.
  • Geschützte Rechenzentren
    Hosting-Anbieter schützen mit einem modernen Technologie-Mix und Best Practices ihre Rechenzentren an ausgewählten Standorten und gewährleisten die Hochverfügbarkeit Ihrer Systeme und Daten. Das gilt auch für Bring-your-own-License (BYOL)-Modelle.
  • Schnelle Bereitstellung und Inbetriebnahme.
    An die Stelle von Lizenzvergabe und Software-Installation tritt die einfache Anmeldung im Web-Portal Ihres Cloud-PLM-Anbieters, um den Betrieb aufzunehmen. Die PLM-Integration von Systemen und Applikationen wie ERP, Simulationsdaten-Management und CAD-Systemen unterscheiden sich kaum von denen der On-Premise-Installationen.
  • Reduzierte Kosten durch Pay-Per-Use-Modelle.
    Pay Per Use bedeutet, dass Sie lediglich die in Anspruch genommene Leistung bezahlen. Das macht Ihr PLM-System flexibel nutzbar und einfach skalierbar. Neue Mitarbeiter zum Beispiel, melden sich einfach über das Web-Portal des PLM Cloud Service Providers an, um das System sofort zu nutzen. Und der Ausbau der PLM-Lösung, wie um eine weitere CAD-Integration oder eine neue Funktion, läuft so einfach wie bei einer lokalen PLM-Installation.
  • PLM Cloud Solutions ohne Hardware-Investition und Software-Wartung.
    Neben dem Wegfall des Kaufs von Hardware und Softwarelizenzen, wird auch das IT-Team bei ihrer Arbeit entlastet. Weder der Aufbau einer dedizierten PLM Infrastruktur, noch die Wartung der PLM Software fallen an. Das übernimmt Ihr SaaS-PLM-Anbieter automatisch im Rahmen Ihres Service Level Agreements (SLA), unabhängig davon, wie viele Updates fällig werden.
  • Sichere dedizierte Bereiche als Austausch-Plattformen
    In der Cloud lassen sich einfach Bereiche für den Austausch mit Dritten einrichten. Zugangsrechte authentifizieren und autorisieren die Nutzer und ihre Funktionen permanent oder für definierte Zeitfenster.

Produktdaten-Migration in die PLM-Cloud

Ihr Weg in die PLM-Cloud ist so individuell wie Ihre Unternehmensziele. Insbesondere das Cloud-Hosting und die Cloud-Struktur spielen dabei eine entscheidende Rolle. Möchten Sie eine eigene Cloud, die Private Cloud eines Service Anbieters, die Public Cloud eines Hyperscalers, ein Cloud Mix oder eine Hybrid Umgebung?

Wie bei einem Systemumstieg, zum Beispiel vom Server-basierten Produktdaten-Management auf ein PLM-System oder von einem abgekündigten PLM-System auf ein Neues, durchläuft auch die PLM-Transition in die Cloud verschiedene Projektphasen. Dazu zählen unter anderem: Planung und Konzeption, Cloud Management und Betrieb sowie die eigentliche Migration. Daher ist diese Transition als eigenständiges Projekt zu sehen, das es frühzeitig mit einzuplanen gilt. Es erfordert eine fundierte Methodenkompetenz sowie bewährte Tools. Ein Proof of Concept (PoC) untermauert den zu erwartenden Migrationserfolg schon im Vorfeld. Das heißt:

  1. Sie können Ihre migrierten Daten in der Cloud direkt nutzen
  2. Die Historie Ihres Datenbestandes bleibt erhalten
  3. Sie können sämtliche Daten in Ihre Cloud-Anwendungen einbinden.

Fazit

Seit Jahren belegen zahlreiche Studien, dass sich der Weg in die Cloud lohnt. Auch für KMU, denn ohne eigene IT-Umgebung sinken Systemkosten und Wartungsaufwand. Dank etablierter und automatisierter Prozesse lassen sich auch Cloud-basierte PLM-Systeme heute einfacher und damit schneller bereitstellen. Mit ihrer individuell gewählten Architektur unterstützen sie die Unternehmensstrategie und die Services, die Fertigungsunternehmen ihren Kunden anbieten möchten.