Heidelberg, 01.07.2022
Wie greift ein Roboter? Wie funktioniert ein Sensor und wie wird heute Software programmiert? In unserer zunehmend automatisierten und vernetzten Produktion spielen solche Fragen eine wesentliche Rolle. Daher sind MINT-Berufe (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik) relevanter denn je. Das erfordert ein Umdenken bei beiden, Arbeitgeber und Arbeitnehmer, denn durch den technologischen Fortschritt verschwinden speziell in der Industrie einige traditionelle Berufe zugunsten neuer Jobprofile und damit neuer Chancen.
Doch trotz Digitalisierung und Automatisierung können viele Unternehmen Ihre Wirtschaftskraft aktuell nicht voll ausschöpfen, denn es fehlt ihnen an Fachpersonal. Aufgrund des demographischen Wandels und der quasi Vollbeschäftigung beziffert der Digitalverband Bitkom die Zahl unbesetzter Stellen seit Jahren allein in der IT auf circa 100.000, und der MINT-Frühjahres-Report spricht von über 300.000 offenen MINT-Stellen.
Auch heute ist es noch immer so, dass überwiegend Männer die Jobs in Technik und IT erlernen und ausüben. Das belegen die Zahlen des Statistischen Bundesamtes. Demnach besetzen noch in 2020 Männer 89 % der Stellen im Bereich Maschinen- und Fahrzeugtechnik und 85 % in der Informations- und Kommunikationstechnik. Viel getan hat sich seitdem nicht. Dabei laufen seit Jahren deutschlandweit unterschiedlichste Initiativen, um junge Frauen für die MINT-Fächer zu begeistern. In der Schule werden sie zwar unterrichtet, welche naturwissenschaftlich-technischen Berufsbilder sich daraus ergeben, wird jedoch nicht vermittelt.
Wer denkt, es gehe bei Engineering und Technik nur um Maschinen, Roboter und schwere körperlicher Arbeit, der irrt. Gerade auch aktuelle Themen wie Umweltschutz und Ernährungssicherheit, finden Lösungsansätze in fortschrittlichen Technologien. Themen, für die Frauen brennen. Und gerade hier liegt der Schlüssel zum Erfolg neben der fachlichen Kompetenz bei Teamwork und interdisziplinärem Denken sowie in lebendiger Kommunikation und Kreativität – Fähigkeiten, die speziell Frauen zugeschrieben werden.
Sofern ihre Angehörigen nicht im MINT-Bereich arbeiten, nehmen junge Frauen technische Jobs oft als abstrakt wahr. Da sich jedoch längst gezeigt hat, wie sehr Technik schon Kinder fasziniert, bietet die Wissensfabrik, eine bundesweite „Mitmach-Initiative“, schon Kindergärten die Möglichkeit, Technik zu erleben und gestalten. Mit zahlreichen Projekten begleiten Industrieunternehmen, unternehmensnahen Stiftungen und Bildungseinrichtungen der Wissensfabrik diese jungen Menschen anschließend durch ihre gesamte Schul-, Ausbildungs- und Studienkarriere bis hin zum Start-up.
In Hessen beispielsweise, wo auch wir beheimatet sind, bietet das Projekt Hessen-Technikum (Fach-) Abiturientinnen die Möglichkeit einer ganz besonderen Studien- und Berufsorientierung. Im Rahmen bezahlter Praktika können sie über jeweils drei Monate bei zwei Unternehmen ihrer Wahl tief in den Alltag diverser technischer Berufe eintauchen. Die Erfahrungsberichte der Teilnehmerinnen sind durchweg positiv.
Unsere Integrationslösungen für technische Software ebenen Industrieunternehmen ihren Weg zu einer abteilungsübergreifenden, transparenten Zusammenarbeit auf der Basis eines gemeinsamen Datenbestands. Eines ihrer dringendsten Anliegen.
Diese Konnektoren müssen konzipiert, entwickelt und beim Kunden anforderungsgerecht implementiert werden. Das erfordert ein fundiertes Verständnis für Technik und Abläufe in Industrieunternehmen. Bei uns übernehmen diese Aufgaben viele Frauen.
Mit knapp 40 Mitarbeiterinnen liegt unsere Frauenquote bei knapp 30 %. Davon arbeitet 1/3 in Entwicklung, Service und Beratung sowie im technischen Vertrieb. Sie schätzen neben einem großen Gestaltungsspielraum vor allem unsere familienfreundlichen Arbeitszeitmodelle. Sie sind derart gestaltet, dass sie sich an die familiären Anforderungen unserer Mitarbeitenden anpassen und nicht umgekehrt.
Ihr habt Begriffe wie CAD-System oder Product Lifecycle Management noch nie gehört? Macht nichts, fragt uns einfach. Wenn Euch MINT-Fächer interessieren, erwarten Euch spannende Antworten. Gern erklären wir Euch auch, was unsere Projektleiter, Produktmanager oder unsere Berater tun.
Erfahre in unserem Austausch, warum Du bei uns anfangen solltest.