Mannheim, 21.12.2020

Höherer Durchsatz von ECAD-Projekten im definierten Qualitäts-, Zeit- und Kostenrahmen

Sie möchten Ihre ECAD-Entwicklung optimieren? Dann lohnt sich der Blick auf ein Product Lifecycle Management System (PLM), denn die direkte PLM-Integration Ihrer ECAD-Tools unterstützt Sie in gleich dreierlei Hinsicht: Sie bietet Ihnen die transparente Sicht auf vollständige, konsistente Produktdaten mit ihren Versionen, sie bindet Informationen bedarfsgerecht in digital gesteuerte Prozesse ein, und sie bereichert durch Best Practices Ihr Wissensmanagement. Nicht zuletzt lassen sich die anderen Entwicklungsteams und Technologiepartner ebenso in den Innovationsprozess miteinbeziehen wie Ihre Kolleg*innen für Materialmanagement und Fertigung.

Längst zählt nicht mehr nur der Preis bei der Vergabe von Automatisierungs- bzw. Leiterplattenprojekten. Immer häufiger fallen neben passender Lösung und Projektpreis die Gesamtkosten des Projektes ins Gewicht. Damit gewinnen digital aufgestellte Technologieanbieter, die schnell, aber sauber projektieren und die Fertigung durch adäquat erzeugte Daten beschleunigen. Der Einsatz eines PLM-Systems steigert Ihre Projekteffizienz, Ihre Projektqualität und damit Ihre Wettbewerbskraft.

PLM sorgt für Transparenz im Leiterplatten-Design

Die Platinen-Entwicklung zeichnet sich durch die unterschiedlichen Workstreams für Schaltplan- und Leiterplatten-Design aus, in denen beide Engineering-Bereiche zumeist unterschiedlich viele Versionen erstellen. Strukturiert verwaltet, bleiben die jeweiligen Revisionsstände der ECAD-Projekte mit ihren nativen CAD- und generischen Fertigungsdaten sowie Stücklisten, etc. komplett nachvollziehbar.

Disziplinübergreifend im PLM-System verknüpft ist offensichtlich, welcher Schaltplan zu welcher Leiterplatte passt und welche Fertigungsdaten dazugehören. Für Ihre Produkthaftung dokumentiert das PLM-System die „As-built-Version“. In Neutral- bzw. Austauschformat erzeugte Informationen erlauben die interdisziplinäre Zusammenarbeit ohne CAD-Lizenz. Granular definierte Zugangsrechte steuern die direkte Nutzung der PLM-Daten.

Für große Akzeptanz sorgt die bi-direktionale ECAD-Integration dadurch, dass Ihre Konstrukteure stets in ihrer gewohnten Entwicklungsumgebung arbeiten, wenn sie Dokumente aus dem PLM-System öffnen oder ablegen. Wizards vereinfachen das Datenhandling durch Icons und Auswahlboxen.

PLM-Datenmodell für eine übersichtliche Anlagendokumentation

Speziell bei Maschinen und Anlagen strukturiert das individuelle PLM-Datenmodell für Sie die zahlreichen Dokumente und Objekte übersichtlich. Selbst große, verteilt arbeitende Entwicklerteams behalten jederzeit den Überblick, und zwar über den Projektfortschritt insgesamt sowie über die einzelnen Projektstände.

Dazu verweisen beispielsweise die Arbeitsergebnisse der Vorplanung auf die der Detailplanung mit all ihren automatisch erzeugten Listen und Übersichten für die Produktion, Qualitätssicherung und Materialmanagement, etc. Es ist eindeutig, welche Funktionen zu welchem Schrank gehören, wie die Bedieneinheiten belegt sind und mit welchen Leistungsstufen die Antriebsregler ausgestattet sind. Ihre PLM-Architektur definiert, wo die und wie die Informationen abgelegt werden.

Gesteuert wird die Ablage durch die individuellen Projektvorlagen. Diese Templates bilden Ihre Best Practices ab und vereinheitlichen die Projektdokumentation. Stets gleich verlinkt, zeigt die Struktur Zusammenhänge und Abhängigkeiten beispielsweise zwischen dem 3D-Schaltschrankaufbau und der Blechbearbeitung auf und verweist auf die passende Kabel- bzw. Kabelbaumkonfektion sowie auf den Klemmleistenaufbau mit Verbindungslisten.

Intelligent gesteuerte Prozesse gewährleisten schnelle Marktreife

PLM-Systeme bieten Ihnen die Möglichkeit, Ihre Prozesse digital abzubilden und sie, wo sinnvoll, zu automatisieren.

Dazu gehört, dass das PLM-System beim Anlegen eines neuen Projektes automatisch die gesamte Ablagestruktur aufbaut, inklusive aller Datei-Templates, zum Beispiel für den Informationsaustausch. Werden die Dateien später erzeugt, folgen die Dateinamen den vorgegebenen Strings.

Im Produktentstehungsprozess (PEP) selbst, können bestimmte Ereignisse definierte Aktionen automatisch starten. Wird zum Beispiel das Anlagen-Layout angepasst, kann das Abspeichern dieser neuen Version eine Benachrichtigung an Kollegen auslösen, die ihre Dokumentation gegebenenfalls anpassen müssen. Speziell im Fall heterogener Engineering-Teams ist das wertvoll, weil sie bei derart sicher gesteuerten Prozessen parallel arbeiten können. Kurze Entwicklungszyklen unterstützen sie dabei, ihren jeweiligen Projektstatus kontinuierlichen abzugleichen. Das verkürzt den Weg zur Produktfreigabe.

Die vermutlich letzte Version wiederum kann den Freigabeprozess triggern. Der entsprechende PLM-Workflow definiert die einzelnen Schritte, die regulatorischen Vorgaben, die es einzuhalten gilt, die relevanten Dokumente inklusive Checklisten sowie das verantwortliche Prüfungsteam. Wird ein Freigabeprozess ausgelöst, erhalten die Mitglieder des Freigabeteams eine entsprechende Nachricht, die die Aufgabe beschreibt und auf die benötigten Informationen verweist.

Auf die garantiert aktuelle, gültige Datenbasis ist Verlass

Ein weiterer PLM-Erfolgsfaktor ist eine stets aktuelle Bauteil-Bibliothek. Dafür wird die Komponenten-Datenbank automatisch und regelbasiert mit den zentral in PLM oder ERP gepflegten, konsistenten Artikelstammdaten synchronisiert. Das verhindert das Anlegen von Dubletten sowie den Einsatz obsoleter bzw. abgekündigter Teile. Gleichzeitig senken wiederverwendete Bauteile nicht nur Ihre Material- und Lagerkosten, sie sorgen auch für den Einsatz kompatibler Komponenten.

Beim Ablegen einer Stückliste überprüft die ECAD-PLM-Integration automatisch, ob die Stückliste neue Bauteile enthält. Ist das der Fall, kann das Bauteil in PLM bzw. ERP angelegt oder der hausinterne Prozess angestoßen werden. Werden neue Bauteile im PLM- oder ERP-System angelegt, wird die ECAD-Bibliothek ebenfalls aktualisiert.

Im Engineering-Prozess unterstützt die ECAD-PLM-Integration Ihre Konstrukteure beispielweise durch die Anzeige fehlender Bauteile, durch Stücklistenvergleich sowie durch flexible Suchmechanismen, die Where-used-Funktion und vieles mehr.

Fazit

Gestützt durch ein PLM-System entstehen qualitativ hochwertige Produkte im definierten Qualitäts-, Zeit- und Kostenrahmen. Dabei ist der PEP jederzeit transparent und mit all seinen Änderungen historisch nachvollziehbar. Gleichzeitig tragen PLM-Integrationen zum Aufbau eines interdisziplinären, digitalen Wertschöpfungs-Netzwerks bei, das deutlich effizienter arbeitet, als es mit einer traditionell sequenziellen Produktentwicklung möglich ist – viel Potenzial für eine verkürzte Time-to-Market.